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Stoppt den Pflexit! Aktiv werden gegen den Pflegenotstand!

Aktiv werden gegen den Pflegenotstand!

Stoppt den Pflexit! 

Aktiv werden gegen den Pflegenotstand!

1. Die Pflege in der Schweiz ist in einer Krise.

Die Bevölkerung wird immer älter und damit auch die Anzahl der Pflegebedürftigen.Gleichzeitig sinkt die Zahl der Pflegepersonen drastisch, dies hat verschiedene Gründe.

Zuerst müssen wir uns die Generation der Babyboomer ansehen, dort haben sich sehr vieleMenschen für einen Beruf in der Pflege entschieden und sich über die Zeit einen riesigen Erfahrungsschatz angeeignet. Diese wertvollen und kaum ersetzbaren Pflegefachpersonen gehen nun in den nächsten Jahren in den verdienten Ruhestand.

Dies hat zurFolge, dass uns in den nächsten Jahren eine sehr grosse Anzahl an erfahrenenPflegefachpersonen verloren geht.

Ein weitererFaktor, der sich auf unser Gesundheitssystem auswirkt, ist die aktuelle Belastung des Personals, welche dazu führt, dass Pflegefachpersonen den Beruf verlassen und sich ausserhalb der Pflege nach einem Arbeitsplatz umsehen. Pflegefachpersonen sind sehr gut ausgebildete Menschen, welche ein grosses Einsatzgebiet haben, das bedeutet auch, dass Pflegefachpersonen es oft sehr einfach haben, einen Beruf ausserhalb einer Pflegeinstitution zu finden.

Viele Pflegenden wechseln auch in den Personalverleih, da sie dort ihre Arbeitszeiten und den Einsatzort frei auswählen können, dies sorgt jedoch dafür, dass immer weniger Personal fest angestellt ist und die Kosten für die Institutionen explodieren. Somit muss mehr Geld für externes Pflegepersonal ausgegeben werden und fest angestellte Pflegefachpersonen fühlen sich oft benachteiligt.

 

2.Warum wir gute Führungskräfte benötigen

Wie wir nun gesehen haben, stehen unsere Führungskräfte im Gesundheitssystem vor einer gewaltigen Herausforderung und sind mit dieser nicht selten, komplett überfordert – Wen wundert es auch?

Oft werden Positionen für Führungspersonen an Mitarbeitende im Unternehmen vergeben, weil diese besonders gute Fachkenntnisse haben, das Unternehmen schon lange begleiten sowie die Strukturen und Prozesse ausgezeichnet kennen. Gute Fachkenntnisse reichen jedoch nicht aus, um eine Gruppe von Menschen effizient und zielführend zu leiten.

Um ein Team effizient zu führen, fehlen den meisten Führungspersonen die notwendigen Werkzeuge und Fähigkeiten, um die alltäglichen Situationen erfolgreich zu meistern.

Ein anschauliches Beispiel hierfür ist die richtige Kommunikation mit den Mitarbeitenden. Es gibt verschiedene Persönlichkeitstypen, welche alle unterschiedliche Bedürfnisse in der Kommunikation haben, damit die Botschaft auch motivierend angenommen werden kann. Diese Persönlichkeitstypen und die verschiedenen Modelle, sind aber unter den meisten Führungspersonen wenig bis gar nicht bekannt, somit erschwert sich die Kommunikation.

Dies hat zurFolge, dass die Führungsperson und die Mitarbeitenden aneinander vorbeireden und sich nicht verstehen können. An diesem Beispiel sehen wir, wie wichtig eine gute Weiterbildung für Führungspersonen ist, um diese optimal auf den Führungsalltag vorzubereiten.

 

3.Führungspersonen als Mitarbeitermagnete

Führungspersonen, welche gut ausgebildet sind, haben die Möglichkeit ein Team zu formen, es zuführen und die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitenden zu erheben sowie darauf einzugehen. Dies bedeutet nicht, dass jedes Bedürfnis erfüllt werden muss, oft reicht schon die Anerkennung des Bedürfnisses, damit der Mitarbeitende sich verstanden und wertgeschätzt fühlt.

Wertschätzung ist ein grosses Thema in unserer heutigen Welt, dies muss jeder Führungsperson bewusst sein, damit diese wie ein Magnet auf die Mitarbeitenden wirken kann.

Pflegende haben oft einen stetigen Persönlichkeitstyp oder mindestens grössere Anteile dieses Persönlichkeitstyps in sich. Dieser stetige Typ hat das grosse Bedürfnis nach Wertschätzung und Sicherheit, somit können gut ausgebildete Führungspersonen diese Menschen durch Wertschätzung und Sicherheit abholen. Dies sorgt dafür, dass die Mitarbeitenden sich wohl und sicher am Arbeitsplatzfühlen und somit nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass die Person das Unternehmen verlässt, um zum Beispiel in einem Personalverleih zu arbeiten.

Wenn Führungskräfte zu Magneten werden, haben Unternehmen die Chance, das Personal im Unternehmen zu halten und langfristig zu binden. Zudem werden die Mitarbeitenden Werbung für das Unternehmen machen, in dem sie gerne arbeiten und sich sicher fühlen. Der Vorteil dieser Strategie ist, dass sich Freunde und Bekannte ebenfalls bei dieser Führungsperson bewerben. Somit sinken auch die Rekrutierungskosten für eine Institution, wenn die Führungspersonen zu echten Magneten für Mitarbeitende werden.

 

4.Pflegende wollen nicht zwingend mehr Geld

Was ist die Motivation von Pflegenden?

Pflegepersonen haben eine andere Motivation zu arbeiten als viele andere Menschen. Um dies zu verstehen, muss man sich in die Situation einer Pflegeperson versetzen. Die meisten Pflegenden haben diesen Beruf gewählt, da sie in ihrem Leben etwas Gutes bewirken und Menschen in schweren Lebenssituationen zur Seite stehen möchten. Diese Motivation macht Pflegende zu unglaublich starken Persönlichkeiten und zugleich macht sie diese einzigartigen Menschen unglaublich verletzbar.

Der Grund dafür ist simpel, diese Menschen geben so viel von sich selbst auf, um anderen Menschen in diesen schweren Situationen zu helfen. Dafür nehmen Pflegende auch die schwersten Herausforderungen und Bedingungen auf sich, und stellen den Menschen in den Fokus. Wenn Sie mal ein richtig großartiges Gespräch führen möchten, fragen Sie mal eine Pflegeperson, wieso sie den Beruf gewählt hat, Sie werden strahlende Augen sehen und eine wundervolle Motivation zu spüren bekommen.

Diese Motivation ist das Wertvollste, was wir in unserem Gesundheitssystem besitzen und muss unbedingt geschützt werden. Denn die modernsten Technologien helfen dem Patienten nicht weiter, wenn es keine Pflegenden mehr gibt, welche die Pflege durchführen.

Die Aufgabe von Führungspersonen ist es also diese Motivation zu schützen und zu fördern, dies geschieht meistens nicht durch Geld, sondern beginnt schon bei der Anerkennung und Wertschätzung der Pflegefachperson durch das Unternehmen, welches durch die Führungsperson repräsentiert wird. Pflegende sind es gewohnt, unter herausfordernden Bedingungen zu arbeiten und verlassen deswegen nicht das Unternehmen.

 

5.Führungskräfte ausbilden und aktiv gegen den «Pflexit» kämpfen!

Wir haben uns nun sehr intensiv angesehen, worin das Problem unseres Pflegenotstandes besteht und welche Hebel wir aktiv bewegen können, um die Situation deutlich zu verbessern. Bildung ist hier ein bedeutungsvoller Faktor, deswegen haben wir einen Zertifikatslehrgang erstellt, welcher genau diese so dringend benötigten Fähigkeiten an Führungspersonen praxisnah und effizient vermittelt.

Unsere Dozenten vereinen Management, Leadership und das Gesundheitswesen auf eine einzigartige Art und Weise und sorgen mit ihrer offenen und familiären Art für eine ganz besondere Lernatmosphäre, die ihresgleichen sucht. Wenn wir familiär sagen, meinen wir dies auch so, denn unsere Dozenten sind Brüder, die mit ihrer langjährigen Erfahrung ein einzigartiges Konzept geschaffen haben, um Führungskräfte nachhaltig und wertschätzend weiterzubilden.

Eine Pflegefachperson, die das Unternehmen verlässt, kostet nicht selten ein kleines Vermögen, wir reden hier von 50 % bis 70 % des Jahresgehaltes, aktuell wahrscheinlich sogar deutlich mehr, da die Person nicht einfach ersetzt werden kann und somit oft Personal geliehen werden muss. Somit ist eine Investition in unsere Weiterbildung nur ein minimaler Prozentsatz des finanziellen Schadens, die eine Kündigung kostet. Somit haben sich die Kostenfür die Weiterbildung einer Führungsperson schon mehr als rentiert, wenn nur eine Pflegeperson durch die nun besser ausgebildete Führungsperson, im Unternehmen gehalten werden kann.

WerdenSie jetzt aktiv, bilden Sie Ihre Führungskräfte zu Mitarbeitermagneten aus und werden somit aktiv gegen Pflegenotstand im Schweizer Gesundheitswesen. Wir beraten Sie gerne persönlich, um mit Ihnen die passende Bildungsstrategie zu entwickeln. Gerne kommen wir auch zu Ihnen, um eine individuelle Strategie fürSie und Ihr Unternehmen zu entwickeln.

Link zu unserem Lehrgang zur zertifizierten Führungsperson im Gesundheitswesen:

https://www.edu-asfam.ch/weiterbildungskurse/lehrgang-zertifizierte-fuhrungsperson-im-gesundheitswesen-asb

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