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Nonverbale Kommunikation: So können Sie Ihre Kommunikation verbessern

Kommunikation ist essenziell für unseren Alltag. Doch was, wenn die verbalen Kommunikationswege nicht mehr zur Verfügung stehen?

Wir alle kommunizieren jeden Tag – ob wir es bewusst merken oder nicht. Dabei ist die Kommunikation oft viel mehr als nur das Sprechen mit anderen Menschen. Denn nur 7 % der Kommunikation ist verbal.

Nonverbale Kommunikation kann sehr hilfreich sein, wenn Sie versuchen, mit einer Person zu kommunizieren, die an Aphasie, Demenz, einer Sprechstörung oder einer anderen Beeinträchtigung leidet. Durch die Beachtung nonverbaler Hinweise können Sie sich besser auf die Bedürfnisse der anderen Person einstellen und die Kommunikation verbessern.

Zu den nonverbalen Hinweisen gehören unter anderem Gesten, Mimik und Körpersprache. Achten Sie darauf, was die andere Person tut, um Ihnen mitzuteilen, was sie möchte oder braucht. Wenn Sie beispielsweise sehen, dass jemand nach etwas greift oder deutlich auf etwas zeigt, können Sie davon ausgehen, dass diese Person etwas möchte oder braucht.

Auch die Stimme kann nonverbal sein. Die Stimme kann lauter oder leiser werden, schneller oder langsamer sprechen, um bestimmte Botschaften zu vermitteln. Achten Sie auf die Stimme der anderen Person und versuchen Sie zu verstehen, was sie damit ausdrücken will.

Nehmen Sie sich Zeit und hören Sie dem Gesprächspartner aufmerksam zu. Stellen Sie geschlossene Fragen und geben Sie der Person Zeit zu antworten. Wenn die Person nicht in der Lage ist, mit Worten zu antworten, können Sie versuchen, die Antwort durch Gesten oder Körpersprache zu erraten.

Wenn Sie mit jemandem kommunizieren, der an eine Kommunikationseinschränkung leidet, ist es wichtig, einfache Sätze zu verwenden und auf Stör- oder Nebengeräusche zu achten. Fernseher und Radios sollten ausgeschaltet und Fenster geschlossen werden, damit die Person sich besser konzentrieren kann. Hörgeräte sollten eingesetzt werden, Stifte und Papier sowie Piktogramm-Karten können helfen, bestimmte Wörter oder Konzepte zu vermitteln.

Zudem ist Geduld zu haben, das A und O. Blicken Sie Ihrem Gesprächspartner in die Augen und versuchen Sie eine positive Atmosphäre zu schaffen.

Es ist absolut notwendig, dass Pflegehelfer/innen sich auf die nonverbale Kommunikation von Menschen mit Aphasie, Demenz, Sprechstörungen und Gehörlosigkeit besonders achten und offen für die Bedürfnisse der Menschen sind, mit denen sie arbeiten. Denn nur so kann eine optimale Kommunikation stattfinden – und das ist letztlich der Schlüssel zu einer erfolgreichen Pflegebeziehung.

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